5. MÄRZ 2024

Frühjahrsmüdigkeit adé

frühjahrsmüdigkeit

Während die Natur im Frühling nach den kalten Wintermonaten erblüht, plagt einige Menschen die Frühjahrsmüdigkeit. Antriebslosigkeit trotz Sonnenschein und bunter Farben überall? Dieses Phänomen kennen viele, aber wie kommt es eigentlich dazu? Bereite der Müdigkeit ein Ende und tanke mit ein paar Tipps und Tricks neue Energie!

 

Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Frühjahrsmüdigkeit äussert sich tagsüber häufig durch Schlappheit und Müdigkeit. Nachts kann es zu Schlafstörungen kommen. Weitere Symptome können Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Kreislaufprobleme sein. Doch wie kommt es dazu überhaupt?

Die Frühjahrsmüdigkeit hängt mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammen. Während der kalten Jahreszeit befindet sich der Körper sozusagen im Sparmodus. Durch den Mangel an Tageslicht produziert der Körper hohe Mengen an Melatonin. Melatonin ist ein Hormon, das auch als „Schlafhormon“ bekannt ist. Wenn dann im neuen Jahr der Frühling naht, beginnt der Körper, wieder aktiver zu sein. Durch steigende Temperaturen und höhere Lichtintensität im Frühjahr wird statt Melatonin nun mehr Serotonin ausgeschüttet, durch das wir uns fit fühlen. Nach der „Winterpause“ führen die Hormonumstellung und die erhöhte Aktivität dazu, dass der Körper schneller erschöpft und müde ist. Es braucht einfach einige Zeit, bis die Winterträgheit abgelegt und man selbst wieder aktiv ist – das empfindet der Mensch dann als Frühjahrsmüdigkeit.

Bewegung hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit

joggen

 

Wie kann man der Schläfrigkeit entgegenwirken? Bewegung ist ein wichtiger Faktor, um den Körper aus der Trägheit des Winters aufzuwecken. Es ist ganz normal, dass wir bei eisigen Temperaturen und Regen wenig Lust haben, uns draussen zu bewegen. Im warmen Zuhause eingekuschelt gefällt es uns im Winter einfach besser. Im Frühjahr, wenn die Tage wieder länger und heller werden, ist es höchste Zeit das zu ändern! Raus an die frische Luft – auch, wenn es noch kühl draussen ist. Ein Spaziergang, eine Runde joggen gehen oder ab und zu mit dem Fahrrad fahren, kann wahre Wunder wirken. Denn die bunten Blumen, das Vogelzwitschern und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen sorgen garantiert auch bei dir für gute Stimmung.

Frühjahrsmüdigkeit mit Licht vertreiben

Neben Bewegung ist Licht ein gutes Mittel, um die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Viele Menschen freuen sich nach den kurzen Wintertagen darauf, dass uns die Sonne im neuen Jahr länger verwöhnt. Nutzt die länger werdenden Tage im Frühjahr, um so viel Tageslicht wie möglich zu tanken. Vor allem früh am Morgen hilft Tageslicht dabei, den Schlaf abzuschütteln und den Körper auf Touren zu bringen. Lichtwecker nutzen dieses Prinzip ebenfalls, um das Aufstehen zu erleichtern und uns bei einem energetischen Start in den Tag zu unterstützen. Am besten ist es, jeden Tag etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten Sonne zu tanken. Denn das ist notwendig, damit unser Körper genug Vitamin D produzieren kann. Wichtig dabei: Licht wird über die Haut aufgenommen. Also heisst es: Jacke und Schal ablegen, damit die Sonne, Gesicht, Dekolletee und Arme erreichen kann.

Den Körper mit Vitaminen versorgen

gesundes Frühstück

 

Christstollen, Festtagsbraten, Lebkuchen… der Winter ist voll von Leckereien, die uns die kalten, dunklen Tage versüssen. Doch die reichhaltigen Lebensmittel lassen uns schnell träge und müde werden, wodurch wir uns im Winter noch weniger bewegen. Im Frühjahr kannst du deinem Körper helfen, die Schlappheit abzustreifen, indem du auf eine gesunde Ernährung achtest. Frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und „beschweren“ nicht so sehr, wie die reichhaltigen Mahlzeiten, die im Winter oft auf dem Menü stehen. Jeden Tag genug trinken tut dem Körper ebenfalls gut. Denn Flüssigkeitsmangel kann Konzentrationsprobleme und Müdigkeit begünstigen. Ein bis zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken, ist empfehlenswert.

Mittagsschlaf verboten

Könnte ein Mittagsschlaf helfen, die Schläfrigkeit am Tag zu beenden? Eher nicht! Um einzuschlafen, verbraucht der Körper Serotonin und produziert das „Schlafhormon“ Melatonin. Statt fitter zu werden, wird die Müdigkeit also gefördert. Genau das solltest du verhindern. Wenn du mittags das Gefühl hast, die Frühjahrsmüdigkeit ist besonders stark, solltest du besser einen kurzen Spaziergang machen. Frische Luft und Bewegung regen das Herz-Kreislauf-System an, dadurch kann mehr Blut durch den Körper gepumpt werden und wir fühlen uns gleich etwas fitter. Auch unsere mentale Gesundheit profitiert von etwas Bewegung an der frischen Luft, so hilft uns ein Spaziergang oft einen freien Kopf zu bekommen. Falls das Wetter keinen Abstecher nach draussen zulässt, helfen auch ein paar Dehnübungen im Büro oder zu Hause.

Was tun bei anhaltender Müdigkeit?

Für die Umstellung vom Winter- in den Frühlingsmodus braucht der Körper in der Regel etwa zwei bis vier Wochen. Wenn du dich aber auch nach dieser Zeit immer noch ständig schlapp und nicht vollständig gesund fühlst, handelt es sich wahrscheinlich nicht mehr um Frühjahrsmüdigkeit. Da anhaltende Müdigkeit verschiedene Ursachen haben kann, ist es empfehlenswert, beim Arzt die Ursache dafür abklären zu lassen. Dieser kann zum Beispiel feststellen, ob dein Schlaf auf irgendeine Weise gestört ist. So kannst du schnell etwas gegen die Antriebslosigkeit tun und hast wieder Energie für den Alltag!

 

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