9. JUNI 2021

Körpertypen und ihre Komfortbedürfnisse

HEIA Körpertypen

Das Modell der Körpertypen soll dabei helfen, leichter eine passende Matratze zu finden, die den individuellen Komfortbedürfnissen gerecht wird. Vier sogenannte HEIA-Körpertypen gibt es, die sich nach dem standardisierten Modell in Körpergrösse, Körperbau und Gewichtsverteilung unterscheiden. Wir stellen euch die verschiedenen Typen vor und erklären, welche Bedürfnisse in Sachen Komfort jeweils besonders wichtig sind.

  1. Was sind Körpertypen?
  2. Welche Körpertypen gibt es?
  3. Welche Matratzeneigenschaften passen zu welchem Körpertyp?
  4. Wie hilfreich sind die Körpertypen?
  5. Darauf kommt es beim Matratzenkauf an

Was sind Körpertypen?

Körpertypen sind sozusagen „Stellvertreter“ für typische Körperformen. Die vier Buchstaben H, E, I und A wurden als Symbol für den jeweiligen Körpertyp gewählt und sollen die gängigsten Körperformen repräsentieren. Das Modell geht auf ein Bewertungssystem der Stiftung Warentest zurück und soll als Orientierungshilfe beim Matratzenkauf dienen. Obwohl jeder Mensch verschieden ist und individuelle Ansprüche an seinen Schlafkomfort stellt, gibt es aufgrund von Grösse, Gewicht und Körperbau doch einige generelle Aspekte, denen besondere Beachtung geschenkt werden sollte. Wichtig ist aber: die Wahl der neuen Matratze sollte sich nie allein nach „Daten und Fakten“ richten, sondern nach deinem persönlichen Wohlbefinden.

Welche Körpertypen gibt es?

Die vier gängigen Körpertypen werden durch vier Buchstaben symbolisiert: H E I A. Dabei werden H- und E-Typen meist Männern zugeschrieben, während es sich bei I- und A-Typen meist um Frauen handelt. Das sind die Merkmale der Körpertypen:

H-Typ

Der typischerweise männliche H-Typ ist relativ gross und eher kompakt gebaut. Schultern und Körpermitte bilden also eine Linie und sind kräftig ausgeprägt. Die Hüften sind gerade und der Körperschwerpunkt liegt im Bauchbereich. Für diesen Körpertyp ist Stützkraft ein wichtiges Stichwort, wenn es um die Wahl einer geeigneten Matratze geht, damit kein Hängematten-Effekt und infolgedessen eine ungesunde Haltung entsteht.

E-Typ

Der ebenfalls männliche E-Typ ist gross und zeichnet sich durch einen normalen bis schlanken Körperbau aus. Meist sind die Schultern nicht viel breiter als die Hüften. Die Körpermitte ist wenig ausgeprägt, anders als beim H-Typ. Das Ergebnis ist eine gleichmässige Gewichtsverteilung auf Schultern, Bauch und Becken.

I-Typ

Der I-Typ wird meist Frauen zugeschrieben, da es sich um eine kleine und zierliche Körperform handelt. Auch sehr schlanke Männer können aber zu diesem Körpertyp zählen. Schultern, Hüftbereich und Becken bilden – wie bei dem namensgebenden Buchstaben – eine Linie. So ist im Liegen das Gewicht gleichmässig verteilt und es tritt in keiner Körperzone eine übermässige Belastung auf.

A-Typ

Ebenfalls als weibliche Körperform wird der A-Typ gesehen. Dieser zeichnet sich durch eine geringe Körpergrösse und schmale Schultern aus. Dafür sind Hüftbereich und Becken stärker ausgeprägt. Der Körperschwerpunkt liegt dadurch eher in der Körpermitte. Im Liegen sollte darauf geachtet werden, dass das Becken sanft in die Liegefläche einsinken kann, während der Rücken im Schulterbereich gestützt wird.

Welche Matratzeneigenschaften passen zu welchem Körpertyp?

Wie bereits angedeutet, unterscheiden sich die Körpertypen vor allem wenn es um die Stützkraft und Druckentlastung in bestimmten Körperzonen geht.

Durch sein eher hohes Körpergewicht und die stark ausgeprägte Körpermitte benötigt beispielsweise der H-Typ eine festere Matratze, die ausreichend Stützkraft bietet. Sonst sinkt der Körper im Hüftbereich zu tief ein und es kommt zu einer unbequemen Haltung im Rückenbereich. Die Matratze Grand Luxe von Superba bietet dank ihrer verstärkten Mittelzone den passenden Komfort und ist neben den Härtegraden Soft, Medium und Forte sogar im Härtegrad Extra Forte erhältlich.

Matratze Grand Luxe

Auch A-Typen, bei denen der Körperschwerpunkt ebenfalls in der Mitte liegt, profitieren generell von einer höheren Festigkeit der Liegefläche. Aufgrund des geringeren Körpergewichts gegenüber dem H-Typ ist es empfehlenswert, einen mittleren Härtegrad zu testen. Insgesamt ist eine flexible Körperanpassung wichtig, damit trotz der unterschiedlich ausgeprägten Körperpartien eine angenehme Liegeposition möglich ist. Die Matratze  Excelsior beispielsweise ist mit Komfortzonen für Schulter und Gesäss ausgestattet. Zusätzlich trägt die Lendenwirbelstütze zu einer bequemen Liegeposition bei.

Matratze Excelsior


 
Aufgrund ihrer gleichmässigen Gewichtsverteilung können E- und I-Typen generell eine softere Matratze wählen. Das Gewicht dient als Richtwert für den passenden Härtegrad. Empfehlenswert ist ausserdem eine Liegefläche mit 7 Komfortzonen. So bekommt jeder Bereich des Körpers die passende Unterstützung und Entlastung. Mit der Matratze Caline profitierst du zum Beispiel von einem anschmiegsamen Liegegefühl. Die spezielle, weiche Schulterzone ermöglicht besonders im Nacken- und Schulterbereich erholsame Entspannung.

Matratze Caline

Wie hilfreich sind die Körpertypen?

Erst einmal stellen die Körpertypen eine gute Orientierungshilfe dar, wenn du dir vor dem Matratzenkauf Gedanken über deine Komfortbedürfnisse machst. Su kannst dich dem Körpertyp zuordnen, der am ehesten zu deinem Körperbau passt, und weisst so, auf welche Eigenschaften du beim Matratzenkauf achten kannst.

Allein auf die Körpertypen solltest du dich bei deiner Entscheidung aber nicht stützen. Einerseits stehen die vier Typen nur grob für die verschiedenen Körperformen, die es gibt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich längst nicht jeder in den Körpertypen wiederfindet. Also kein Grund zur Sorge, wenn keiner der HEIA-Typen zu dir passt. Andererseits spricht gegen die Körpertypen, dass der Fokus auf dem Körperbau liegt und dadurch Grösse sowie Gewicht weniger Bedeutung zukommen. Der Matratzenkauf ist aber von vielen Faktoren abhängig und kann deshalb nicht allein durch den Körpertyp entschieden werden.

Darauf kommt es beim Matratzenkauf an

Es ist eine gute Idee, dir vor dem Matratzenkauf Gedanken über deine Wünsche und Bedürfnisse zu machen. Die Körpertypen können ein Anhaltspunkt sein. Du solltest aber zum Beispiel auch darüber nachdenken, wie dein Temperaturempfinden ausfällt. Wird dir nachts schnell warm oder frierst du im Schlaf eher? Das ist vor allem für die Wahl des Matratzenkerns wichtig. Denn die Kernmaterialien, wie Taschenfederkern oder Kaltschaum, unterscheiden sich in ihrer Atmungsaktivität und Wärmespeicherung. Auch das Liegegefühl an sich ist ein entscheidender Faktor, der ganz unabhängig vom Körperbau oder -gewicht ist. Ob du lieber fest oder doch eher weicher liegen möchtest, ist einfach Geschmackssache. Härtegrad, Matratzenkern und Abmessungen der Matratze wählst du also am besten als Gesamtpaket – nach dem Probeliegen. Denn es geht nichts übers Ausprobieren, wenn du eine Matratze finden möchtest, die dir dieses Gefühl von Geborgenheit bietet. Unser Tipp: Beim Fachhändler werden die erfahrenen Experten im Zuge der Schlaf-Beratung einen Blick darauf, ob die Matratze ausreichend stützt oder ob der Rücken irgendwo „durchhängt“. Wer gesund schlafen möchte, kann sich also beraten lassen und testet am besten einige Modelle, um den Unterschied selbst zu spüren.